Die Gemeinwesenarbeit ist das neue Projekt der Stadt Rodgau. Es konzentriert sich auf das Quartier Nieder-Roden, nördlich der S-Bahn. Seit Anfang September teilen sich Marei Binder und Rafael Ledwig die Vollzeitstelle im Projekt. Sie sind täglich montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr im Büro am Puiseauxplatz 3, Sozialzentrum, anzutreffen. Marei Binder und Rafael Ledwig stellen die Menschen im Quartier ins Zentrum des Handelns. Miteinander in Kontakt kommen, Beschwerden und Nöte anhören und gemeinsam Projekte an den Start bringen, die das soziale Miteinander fördern, wird die Hauptaufgabe der beiden Pädagogen sein. Sie wollen bei den Menschen im Quartier das Interesse am eigenen Stadtteil steigern oder überhaupt erst wecken. Sich wohl fühlen, gefragt und beteiligt werden, aktiv dabei sein, steigere die Identifikation mit der eigenen Umgebung, verdeutlichen die beiden Gemeinwesenarbeiter die Zielsetzung des Projektes. Grundvoraussetzung für ein Gelingen des Projektes ist die Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner, ganz nach dem Konzept der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Also werden Binder und Ledwig nicht alles selbst machen und fertige Angebote vorlegen, sondern vielmehr die Menschen bei der Organisation von Angeboten, Veranstaltungen und Aktionen unterstützen. Es gilt bereits laufende Projekte, aktive Initiativen untereinander aber vor allen Dingen mit den Menschen im Quartier zu vernetzen. Wichtigstes Augenmerk bei allen Ansätzen der Gemeinwesenarbeit ist die Frage danach, was die Menschen im Quartier benötigen. Das Team der Gemeinwesenarbeit wird Bedarfe und Angebote in den Bereichen soziale Infrastruktur, Bildung, Gesundheit zusammenbringen. Damit könne das nachbarschaftliche Zusammenleben vor Ort nachhaltig verbessert werden. Im städtischen Haushalt stehen bis Ende der Projektlaufzeit 2026 jährlich ca. 100.000 Euro für die Gemeinwesenarbeit zur Verfügung. 75 Prozent dieser Kosten  werden vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), ermöglicht durch das Sozialbudget, gefördert.