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03.09.2024

Heimspiel in der Rodgau-Galerie

Zwei Rodgauer Künstler zeigen Ihre Werke unter dem passenden Titel „Heimspiel“ in der Rodgau Galerie. Lothar Steckenreiter aus Nieder-Roden und Max Müller aus Hainhausen sind die Ausstellenden ab dem 11. September bis zum 06. November in der Nieuwpoorter Straße 90. Steckenreiter präsentiert Skulpturen aus Eichenholz und filigrane Stabplastiken. Letztere wirken schwerelos und schwebend, sie stehen in der Tradition des Konstruktivismus. Die Eichenskulpturen beschränken sich auf das Thema einfache, elementare, vertikale Formen. Das Material stammt aus alten, abgerissenen Fachwerkhäusern oder Scheunen vorwiegend aus Nieder-Roden. Der gelernte Schlosser und Goldschmied haucht den teils Jahrhunderte alten Balken neues Leben ein. Korrespondierend dazu sind von Max Müller Schriftblätter aus dem Zyklus „Briefe aus dem Elfenbeinturm“ zu sehen. Entstanden in der Zeit der Corona Pandemie. Der Fokus lag beim Hainhäuser Künstler in den eineinhalb Jahren plötzlich auf anderen Themen. Die künstlerische Arbeit stand nicht mehr im Mittelpunkt. Diese lange, für ihn gewonnene Zeit nutzte er zur täglichen Reflexion, um daraus neue Ideen zu entwickeln, neu zu denken, eingefahrene Strukturen aufzubrechen, Experimente zu wagen. Dazu werden eine Reihe von Fotoarbeiten und kombinierte Fotografien mit Malereien gezeigt. Müller nennt es auch digitale Malerei. Zur Vernissage am 11. September um 18 Uhr begrüßt Kulturdezernent Winno Sahm die Gäste. Musikalisch untermalt wird der Abend von Christiane Lüder am Akkordeon. Die Dozentin an der Frankfurter Hochschule für Musik und darstellende Kunst ist mehrfach ausgezeichnet für Ihr Spiel, Absolventin der Hochschule für Musik und Theater in Hannover sowie diverser Meisterkurse. Mehrere Preise, Engagements an der Oper Frankfurt, den Staatstheatern Mainz, Wiesbaden, Darmstadt und Heidelberg und auf diversen hochkarätigen Festivals sind Teil ihrer musikalischen Biografie. Der Eintritt ist frei.