Seiteninhalt
Inhalt
16.08.2022

Interkulturelle Wochen in Rodgau

In der Zeit vom 1. September bis zum 31. Oktober 2022 finden in diesem Jahr wieder die Interkulturellen Wochen im Kreis Offenbach statt. Auch die Stadt Rodgau wird sich erneut mit einem vielfältigen Programm an den Interkulturellen Wochen beteiligen. Insgesamt siebzehn Veranstaltungsformate können im Rahmen der Interkulturellen Wochen vor Ort besucht werden – Kultur-Abende, Film-Vorführungen und Workshops für die Kleinen und Großen. Das Motto der Interkulturellen Wochen lautet in diesem Jahr wie auch 2021: "#offen geht“. Die Veranstaltungen stehen dafür, offen zu sein für Begegnungen, für neu Dazukommende, neue Erfahrungen, Perspektiven, neue Freundinnen und Freunde. Seit über 40 Jahren engagieren sich im Rahmen der Interkulturellen Wochen Institutionen, Initiativen und Organisationen für ein friedvolles, vorurteilsfreies Zusammenleben in Deutschland. Rund 5.000 Veranstaltungen in mehr als 500 Kommunen haben in den vergangenen Jahren Möglichkeiten der Begegnung zwischen Menschen vielfältiger Hintergründe geschaffen und eine Auseinandersetzung mit Themen wie Vielfalt, Teilhabe und Interkulturalität erlaubt. Das Büro für Teilhabe und Vielfalt, dass die Interkulturellen Wochen in Rodgau mitorganisiert, gestaltet und ebenfalls von Seiten der Stadt Rodgau Veranstaltungen anbietet und unterstützt, hatte auch in diesem Jahr tatkräftige Kooperationspartner*innen an der Seite, engagierte Organisationen und Projektgestalter*innen. Unter anderem nehmen an den Interkulturellen Wochen die Caritas Rodgau, der Verein WISA e.V., der Ausländerbeirat Rodgau, die Integrationslots*innen Rodgau, das interreligiöse Begegnungsprojekt „Glaube. Gemeinsam. Gestalten.“, gefördert durch das Hessische Landesprogramm: „Hessen aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“, der Verein „Gemeinsam mit Behinderten e.V.“, die Sportfreunde Rodgau, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e.V., die Organisation cross cultural bridges, Stadtbücherei und engagierte Personen aus der Stadtverwaltung mit eigenen Veranstaltungen teil. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei und ohne Kosten für teilnehmende Personen. Zum Auftakt kann ab dem 1. September die Wanderausstellung „Heimat“ im Wechsel in den Bürgerhäusern in Rodgau besucht werden. Verschiedene Kultur-Abende laden interessierte Personen zum Besuch ein. Am 10. September wird ein „Afghanischer Erinnerungs-Abend“ veranstaltet, in dem Frauen zu der aktuellen Lage vor Ort berichten. Der Abend wird durch Musik und kleine afghanische Häppchen ergänzt. Wer direkt selbst tätig werden möchte, kann am 17. September bei dem Koch-Abend „Vielfalt zum Schmecken“ gemeinsam mit engagierten Integrationslots*innen ein traditionelles Falafel-Rezept zubereiten. Am 15. und 16. Oktober wird von WISA e.V. und dem Ausländerbeirat eine „Arabische und Kurdische Buchmesse“ organisiert, während der auch Gespräche mit verschiedenen Schriftstellern und Poeten möglich sind. Am 22. Oktober lädt WISA e.V. außerdem zu einem syrischen Abend, um Syrien aus historischer, kultureller, politischer aber vor allem persönlicher Sicht kennen zu lernen. Am 29. Oktober lädt der Ausländerbeirat zum „Mahl der Versöhnung“ ins Bürgerhaus Dudenhofen ein. Unter dem Motto „Stadt als Heimat“ erwartet Interessierte ein Abend mit gutem Essen und offenen Dialogen. Alle Kino-begeisterten Personen haben in diesen Interkulturellen Wochen die freie Auswahl, welchen Film sie genießen wollen: Den Anfang macht der Film „Capernaum – Stadt der Hoffnung“ am 16. September, am 21. September folgt in den Kronenlichtspielen, speziell für Jugendliche ab 13 Jahren der Film „Sun Children“ mit einem Schwerpunkt auf die Thematik der Kinderrechte. Den Abschluss macht der Film „Kaddisch für einen Freund“ am 11. Oktober, ebenfalls für Jugendliche ab 13 Jahren. Hier stehen die Themen Vorurteile, Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit im Mittelpunkt. Wer sich mehr mit dem Thema Rassismus beschäftigen möchte, ist herzlich Willkommen zum kurzweiligen Anti-Rassismus-Vortrag „Blick über meinen Tellerrand“ mit Ellen Wagner. Wir kommen in einem wertungsfreien Raum zusammen, um Fragen stellen zu können, Gedanken zu äußern und ins Gespräch zu kommen. Der Workshop der Organisation cross cultural bridges im Vortragsformat findet online via Zoom statt. An verschiedenen Wochenenden im September und Oktober können Kinder und Familien zum mehrsprachigen Bilderbuchkino ins Sozialzentrum Nieder-Roden, in die Kitas oder ins Bürgerhaus Dudenhofen kommen. An jedem Termin werden besondere Geschichten auf Russisch, Türkisch und Arabisch erzählt. Auch die Stadtbücherei in Nieder-Roden bietet einen besonderen mehrsprachigen Nachmittag an: am 12. Oktober wird „Daisy sieht rot“ auf Russisch und Deutsch den Kleinsten vorgelesen. Verschiedene Workshops und Sport-Veranstaltungen freuen sich über Besucher*innen: Am 10. und 11. September veranstaltet der Verein „Gemeinsam mit Behinderten e.V.“ seinen 24-Stunden-Lauf. Alle Spenden und Erlöse kommen den Projekten des Vereins zugute. Am 15. bis 17. September findet für interessierte Frauen ein Fahrradkurs mit einem Trainer und einer Trainerin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates für Erstlernende statt - eine Anmeldung ist Voraussetzung.
Für kreative Menschen wird am 12. Oktober der Workshop „Vielfalt auf Glas – Bunter Fensterschmuck“ angeboten – ein bunter Mitmach-Workshop für alle ab sieben Jahren. Kunst-interessierte Menschen können ebenfalls auf ihre Kosten kommen: Am 10. Oktober wird die Kunstausstellung „Kunst – Nahrung für die Seele“ in Rodgau eröffnet, in der sich junge Künstler*innen aus Syrien und der Ukraine mit ihren Werken vorstellen.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Bei einigen Veranstaltungen wird um Anmeldung gebeten – entweder bei einer veranstaltenden Organisation oder unter vielfalt@rodgau.de gebeten. Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen sind online zu finden unter www.rodgau.de/interkulturellewochen.

Info:
Seit nunmehr 45 Jahren engagieren sich im Rahmen der Interkulturellen Wochen Institutionen, Initiativen und Organisationen für ein friedvolles, vorurteilsfreies Zusammenleben in Deutschland. Rund 5.000 Veranstaltungen in mehr als 500 Kommunen haben in den vergangenen Jahren Möglichkeiten der Begegnung zwischen Menschen vielfältiger Hintergründe geschaffen und eine Auseinandersetzung mit Themen wie Vielfalt, Teilhabe und Interkulturalität erlaubt.