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21.05.2024

Sanierung des Friedhofsgebäudes Nieder-Roden

Die Stadtwerke Rodgau haben sich zum Ziel gesetzt, die von ihr zu bewirtschaftenden Friedhofsgebäude in den kommenden Jahren energetisch zu sanieren. Beginnen werden sie in Nieder-Roden. Das dortige Friedhofsgebäude auf dem Neuen Friedhof stammt aus den Jahren 1964/1965 und weist in mehreren Hinsichten energetische Verbesserungspotentiale auf. Jetzt steht die Sanierung im Hinblick auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit an. Im Zuge des Planungsprozesses wurde zunächst eine Bestandaufnahme des gesamten Friedhofsgebäudes durchgeführt. Zudem wurden die verschiedenen baurechtlichen und bautechnischen Anforderungen untersucht. In diesem Zusammenhang wurde auch die Errichtung einer Photovoltaikanlage geprüft. Diese soll nach der Fertigstellung der Baumaßnahmen auf den neuen Dachflächen realisiert werden. Im Gebäude selbst werden die Fenster und Türen ausgetauscht und mit 3-fach Verglasung versehen. Auch bei der Heizungsanlage gibt es energetische Änderungen. Bisher wird das Friedhofsgebäude mit einem Gas-Heizkessel aus den 90er Jahren beheizt. Die Stadtwerke Rodgau möchten zur Senkung der Treibhausgasemissionen zukünftig auf fossile Brennstoffe verzichten und stattdessen das Friedhofsgebäude mit Klimageräten und in der Trauerhalle mit einer Wärmepumpe versorgen. Zudem wird auch die Beleuchtung auf LED umgestellt. Die Toilettenanlagen auf dem Nieder-Röder Friedhof sollen analog des Waldfriedhofes Jügesheim barrierefrei und vandalismussicher saniert werden. Hierbei werden die gleichen Ausstattungsgegenstände, wie beispielsweise Sanitärobjekte aus Edelstahl, verwendet werden. Die Gewerke wurden ausgeschrieben, die Aufträge bereits erteilt. Die Sanierung wird zwischen 500.000 bis 550.000 Euro kosten. Dabei könnten einzelne Maßnahmen, insbesondere die Planung einer neuen energieeffizienten Heizungsanlage, bezuschusst werden. Insgesamt kann mit einem Zuschuss von ca. 81.000 Euro geplant werden. Die entsprechenden Anträge auf Förderung wurden bereits eingereicht. Gemäß Bauzeitenplan dauern die Maßnahmen bis Herbst/Winter dieses Jahres. Im Vorfeld einer Beerdigung wird während der Sanierungszeit mit allen Beteiligten, insbesondere mit den Bestattungsunternehmen, abgestimmt, ob eine Trauerfeier und/oder eine Beisetzung stattfinden kann. Zudem besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, die Trauerfeier direkt am Grab abzuhalten.