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15.02.2022

Stadtwerke fahren elektrisch

Die Stadtwerke Rodgau und ihre Tochterunternehmen setzen sich seit Jahren für die Energie- und Verkehrswende ein und haben bisher rund 50 öffentliche Ladesäulen im Stadtgebiet installiert. „Da wollen wir natürlich auch im eigenen Haus mit gutem Beispiel voran gehen“, sagt der Sprecher der Betriebsleitung Markus Ebel-Waldmann. Mit ihren insgesamt rund 60 Fahrzeugen sind die Stadtwerke tagtäglich in Rodgau gut sichtbar im Einsatz. Die Quote für Elektroautos ist dabei besonders bei den von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzten PKWs überdurchschnittlich hoch. Von elf Autos haben zwei einen Hybridantrieb, zwei weitere fahren ausschließlich mit Benzin, der Rest ist rein elektrisch unterwegs. Die beiden verbleibenden Benziner werden allerdings zeitnah durch drei vollelektrische VW ID.3 ersetzt. „Grundsätzlich betrachten wir bei jeder Neu- oder Ersatzbeschaffung, ob es die Möglichkeit gibt, ein vollelektrisches oder ein hybrides Fahrzeug anzuschaffen. So lag der Elektro-Anteil bei der Beschaffung aller Fahrzeuge im letzten Jahr bei rund 75 %“, erklärt Stefan Lambert, der Betriebsleiter mit technischem Schwerpunkt. Dieses Prinzip gilt ebenfalls für die Nutzfahrzeuge, die den Großteil der Flotte ausmachen. Was für ein Fahrzeug schließlich angeschafft wird, hängt aber vor allem davon ab, ob die Arbeitsleistung des Fahrzeuges mit einem alternativen Antrieb gewährleistet werden kann. Fahrzeuge, die schwerer als 7,5 Tonnen sind, eignen sich als Stromer beispielsweise nicht für die Aufgaben der Stadtwerke. Dafür sind die Nutzungsbereiche zu vielfältig. „Dennoch behalten wir den Automarkt natürlich ständig im Blick, denn sowohl Elektro- als auch Wasserstoffantriebe entwickeln sich ja immer weiter“, ergänzt Stefan Lambert. Andere Nutzfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren wurden bereits durch elektronische Alternativen ersetzt. So hat die Stadtreinigung Zugriff auf vier elektrische Kleintransporter mit offener Ladefläche. Die Mitarbeiter, die Aufgaben für das Facility Management übernehmen, fahren mit zwei E-Kastenwagen. Die Beschaffung einer E-Pritsche für Grünarbeiten ist bis Juli vorgesehen. Damit die Fahrzeuge unkompliziert geladen werden können, stehen in der Unternehmenszentrale in der Philipp-Reis-Straße zehn Ladepunkte zur Verfügung, auf dem Bauhof um die Ecke sind es acht. An beiden Standorten kommt ein Teil des Stroms über die Photovoltaikanlagen vor Ort. Drei weitere Ladepunkte installiert die Stadtwerke Rodgau Energie GmbH (SWR.E) in den nächsten Monaten an der Kläranlage.