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25.07.2023

Stets das Wohl der Menschen im Blick

Isolde Sattler schaut auf 38 Jahre Tätigkeit bei der Stadt Rodgau zurück und konnte ihren Abschied mit vielen Wegbegleitenden feiern. Beim Blick auf ihren Lebenslauf stolpert man über ihre erste berufliche Station im Einzelhandel. Recht ungewöhnlich für eine, die im Beruf der Erzieherin arbeiten wollte, aber damals gab es einen derartigen Überschuss an Kolleginnen, dass sich so manche erst einmal „artfremd“ ihre Brötchen verdienen musste. Heutzutage unvorstellbar. Isolde Sattler ist aber nicht nur Erziehrein, sondern bereits seit Jahren auch engagierte Personalrätin und Gewerkschaftsvertreterin. Seit 2020 sogar als Personalratsvorsitzende. „Wichtig war ihr immer das Wohl der Kinder, Eltern und Kolleginnen und Kollegen.“, so die aktuelle Vorsitzende des Personalrates, Birgit Berberich-Haiser. Der verständnisvolle Umgang mit Menschen in verschiedenen Lebenssituationen, mit ganz unterschiedlichen Wünschen und auch Ansprüchen, die Notwendigkeit fortlaufender Weiterbildung und einem gehörigen Maß an Empathie, zeichnet Isolde Sattler über die Jahre ihrer Berufstätigkeit aus. Ein Blatt vor den Mund zu nehmen war nie ihre Art, die Stimme stellvertretend für andere zu erheben und für ihre Interessen einzustehen schon. Und so konnte manche Verhandlungen und manches Gespräch anstrengend werden, aber doch stets zielführend und hilfreich zu einer Entscheidungsfindung führen. Neben einem Sommerblumenstrauß wurde Isolde Sattler eine Münze der Stadt Rodgau von Bürgermeister Max Breitenbach überreicht. Ein besonderes Präsent gab es von den Kolleginnen und Kollegen aus dem Personalrat: Über den Miniaturrückblick des Arbeitslebens mit Aufstellfiguren aus Kunststoff freute sich die sichtlich bewegte Hauptperson. Isolde Sattler schloss den Redereigen selbst zwar nachdenklich, aber mit Vorfreude auf den Ruhestand: „Seit meinem sechsten Lebensjahr habe ich Termine. Schule, Ausbildung, Beruf. Ich freue mich auf den oder die Tage, die ich nach meinen Bedürfnissen gestalten kann. Aufstehen und spontan schauen, wohin der Tag mich treibt.“