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02.07.2024
Hebesatzanpassung - Handlungsempfehlung für Rodgau
Die Hessische Finanzverwaltung hat 2022 die Grundsteuerreform auf den Weg gebracht. Dazu gehörte auch, die Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer zu ändern. Aus diesem Grund wurde in den vergangenen Jahren für alle Grundstücke ein neuer Messbetrag ermittelt. Dieser kann niedriger, aber auch höher als der bisherige Wert ausfallen. Im Moment werden die neuen Steuermessbeträge in das städtische System übertragen. Sie werden sich erstmals auf die Steuerpflicht im Jahr 2025 auswirken. Die Reform soll für die Kommunen nach dem Willen von Bund und Land aufkommensneutral sein. Das bedeutet, die Veränderungen der Messbeträge sollen keine finanziellen Auswirkungen auf das gesamte Grundsteueraufkommen der Kommune haben. Für den einzelnen Steuerpflichtigen kann sich allerdings die Belastung ändern. Warum ist das so? Für die Ermittlung der zu zahlenden Grundsteuer wird der Messbetrag mit dem jeweiligen Hebesatz einer Kommune multipliziert. Die Aufkommensneutralität dieser Steuerreform für die Kommunen kann nur über die Hebesätze als die Variablen in der Rechnung gewahrt werden. Das Hessische Finanzministerium hat deshalb eine Empfehlung zu Hebesatzanpassungen für die Kommunen herausgegeben. Dabei wurde berücksichtigt, in welchem Verhältnis die Gesamtvolumina der alten Messbeträge zu den neuen Messbeträgen, jeweils für die Grundsteuer A und B, stehen. Rodgau gehört zu den rund 70 Kommunen, für die eine Erhöhung der Hebesätze empfohlen wird und zwar auf 759,40 % für die Grundsteuer A und auf 804,93 % für die Grundsteuer B. Die Stadt überprüft nun die vom Land gegebene Empfehlung mit den tatsächlichen Daten. Eine Entscheidung, ob und in welcher Höhe sich die Hebesätze für die beiden Grundsteuerarten verändern werden, trifft letztlich die Stadtverordnetenversammlung. Erst danach kann die individuelle Steuerlast berechnet und über den Steuerbescheid mitgeteilt werden. Informationen zum gesamten Prozess, der Reform und auch der Hebesatzempfehlung des Finanzministeriums sind auf der Homepage des Landes unter grundsteuer.hessen.de zu finden. Ansprechperson bei der Stadt ist Laura Amato, Mail steuer@rodgau.de, Telefon 06106 693-1473.
Ergänzende Information:
Hebesätze bei der Stadt Rodgau
Die letzte Erhöhung der Hebesätze fand in Rodgau 2022 statt. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss für die Grundsteuer A (Land- und Forstwirtschaft) und B (alle übrigen Grundstücke) einen Hebesatz von jeweils 700 Prozent.
Warum wurde Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer geändert?
Das Bundesverfassungsgericht hat 2018 geurteilt, dass die jahrzehntelang unverändert gebliebenen „Einheitswerte“ für Grundstücke nicht mehr verwendet werden dürfen. Grundstückseigentümer mussten für die Neuberechnung des Einheitswertes eine Erklärung beim Finanzamt einreichen. Aufgrund der erklärten Angaben berechnet das Finanzamt den neunen Einheitswert und den daraus resultierenden Messbetrag.
Grundsteueraufkommen Stadt Rodgau
Für das Jahr 2024 stehen im Haushaltsplan der Stadt Rodgau 125.000 Euro (Grundsteuer A) und 14.200.000 Euro (Grundsteuer B) auf der Einnahmenseite.
Ergänzende Information:
Hebesätze bei der Stadt Rodgau
Die letzte Erhöhung der Hebesätze fand in Rodgau 2022 statt. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss für die Grundsteuer A (Land- und Forstwirtschaft) und B (alle übrigen Grundstücke) einen Hebesatz von jeweils 700 Prozent.
Warum wurde Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer geändert?
Das Bundesverfassungsgericht hat 2018 geurteilt, dass die jahrzehntelang unverändert gebliebenen „Einheitswerte“ für Grundstücke nicht mehr verwendet werden dürfen. Grundstückseigentümer mussten für die Neuberechnung des Einheitswertes eine Erklärung beim Finanzamt einreichen. Aufgrund der erklärten Angaben berechnet das Finanzamt den neunen Einheitswert und den daraus resultierenden Messbetrag.
Grundsteueraufkommen Stadt Rodgau
Für das Jahr 2024 stehen im Haushaltsplan der Stadt Rodgau 125.000 Euro (Grundsteuer A) und 14.200.000 Euro (Grundsteuer B) auf der Einnahmenseite.